Softwareentwicklung – ein spannender Prozess

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Die Entwicklung einer Software dauert länger als man zunächst vermutet, denn es geht nicht nur darum, etwas zu programmieren. Zunächst einmal muss geklärt werden, welches Produkt am Ende entstehen soll. In der Anforderungsanalyse wird der Bedarf festgestellt und soll mittels Softwarelösung behoben werden. Projektmanager und Stakeholder definieren zunächst einige Anforderungen an das Produkt. Nach Klärung der Zielgruppe müssen die Bedienung und Schnittstellen zur Außenwelt oder zu anderen Produkten festgelegt werden. Das ganze wird in einem Pflichtenheft niedergeschrieben und als Vorgabe für die nächste Phase genutzt. In der Planungsphase werden die groben Strukturen der Software festgelegt und erste Prototypen werden gebaut. Die Vorgaben werden in bestimmte Kategorien gegliedert und es wird festgelegt, wie die Programmierung erfolgen soll, also beispielsweise in welcher Programmiersprache. In der dritten Phase der Softwareentwicklung, wie beispielsweise von Quazar Software GmbH, findet dann die Umsetzung der Planungen statt. Die Programmierer setzen sich mit den Planungen auseinander und entwickeln Programmcode aus den Vorgaben. Insbesondere die Schnittstellen zu anderen Programmen und die Benutzeroberfläche müssen hier besonders beachtet werden, damit fehlerhafte Ein- und Ausgaben auf ein Minimum beschränkt werden können. Die Entwickler sprechen sich regelmäßig ab und klären übergreifende Probleme gemeinsam, damit der Code hinterher optimal funktioniert. Fehler im Code werden in der Testphase festgestellt. Das Programm wird mit allen erdenklichen Testfällen gefüttert und die Reaktion überprüft und dokumentiert. Falls Fehler gefunden werden, geht das Programm zurück in die Entwicklungsphase und der Programmierer beseitigt den Fehler. Manchmal fallen während der Testphase auch fehlende Funktionen auf, mit denen man vorher nicht gerechnet hat. Dann geht der Prozess zurück in die Designphase und wird entsprechend geändert. Ist die Testphase erfolgreich, gegebenenfalls auch nach mehreren Retests, schreitet der Prozess in die fünfte Phase voran. In dieser Phase der Softwareentwicklung wird das Programm veröffentlicht und somit den Nutzern zugänglich gemacht. Dies kann auch in Form einer Beta-Phase erfolgen, wenn das Programm noch nicht stabil genug läuft und man den Probebetrieb zur weiteren Verbesserung nutzen möchte. Im Anschluss an die Veröffentlichung kommt die Instandhaltung. Einige Mängel fallen erst im Nachhinein auf und manchmal müssen neue Versionen eines Moduls eingespielt werden, damit diese weiterhin supportet werden. Die Benutzer äußern in unregelmäßigen Abständen Vorschläge zur Verbesserung des Programms. Diese werden festgehalten und der Aufwand geprüft. Falls eine Änderung des Programms beauftragt wird, beginnt der Prozess wieder von Vorn. Die Dokumentation des gesamten Prozesses ist ein sehr wichtiger Bestandteil, denn bloßes drauflos Programmieren führt zu Chaos. Je nach Projekt dauern die Phasen unterschiedlich lange, manche Vorgehensmodelle sehen auch mehr oder weniger Phasen als andere vor. Wichtig ist, dass die Beteiligten sich auf eine Vorgehensweise einigen.


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