Rechts- und Manipulationssicherheit durch das Kassensystem TSE
Der gesetzgeberische Rahmen für das Kassensystem TSE ist bereits einige Jahre alt. Die Grundlage dieser Kassensicherungsverordnung wurde 2016 erlassen. Es diente ursprünglich dazu, illegaler Geldwäsche auf die Spur zu kommen. Der Grund für die Verabschiedung war, dass man nachträgliche Korrekturen von Kassenzetteln erschweren wollte.
Was heißt TSE?
Es bedeutet technische Sicherheitseinrichtung (TSE). Technisch gesehen ist es ein Erweiterungsmodul einer elektronischen Registrierkasse und ist gesetzlich vorgeschrieben.
Was registriert das Kassensystem TSE?
Es zeichnet jeden Geschäftsvorfall auf. Seien es getätigte Bestellungen, ausgestellte Rechnungen oder Privatentnahmen der Eigentümer. Das bedeutet, dass alle elektronischen Aufzeichnungen manipulationssicher sind. Somit sind Veränderungen von Summen oder Daten nicht mehr möglich.
Die Vorteile einer TSE
Da ist die Manipulationssicherheit eines solchen Kassensystems. Durch die Sicherung aller Betriebsvorfälle werden Probleme mit den Finanzbehörden vermieden. Außenstehende Dritte können keine Daten manipulieren und Gelder für persönliche Zwecke umleiten.
Es besteht Rechtssicherheit gegenüber bestimmten Kontrollinstanzen. Denn durch die Manipulationssicherheit des Systems geht beispielsweise das Finanzamt von der Richtigkeit der übermittelten Daten aus.
Durch einen einheitlichen Datenstandard und einer digitalen Schnittstelle mit der Finanzverwaltung für Kassensysteme wird es für den Eigentümer bequemer. Alle übermittelten und registrierten Daten von Firmengeschäften sind einfacher lesbar und können eindeutig zugeordnet werden.
Die Implementierung
TSE-Module sind für die neuen elektronischen Kassen bereits vorgeschrieben. In ältere Modelle können sie problemlos eingebaut werden. Es ist die Aufgabe des Herstellers. Zurzeit gibt es die Möglichkeiten, TSE über die Hardware- oder Cloud-Lösung zu nutzen.
Rechtliche Grundlagen
Die Kassensicherungsverordnung gilt seit 2020 für alle Unternehmen. Voraussetzung ist die Benutzung von elektronischen Kassen. Sie enthält u. a. die folgende Vorschrift, dass alle finanziellen Transaktionen des Unternehmens signiert sein müssen.
Der Aufbau
Das Kassensystem TSE setzt sich aus drei Modulen zusammen. Es hat ein Speichermedium, das alle aufgezeichneten Anwender- und Protokolldaten archiviert. Bei einer Hardwarelösung speichert man auf zertifizierten USB-Sticks oder SD-Karten. Bei der Cloud-Lösung eines Anbieters benötigt man keine extra Speicherung.
Als Nächstes folgt das Sicherheitsmodul. Die gespeicherten Daten werden in ihm gesichert. Dieser Arbeitsbereich garantiert die sichere Speicherung aller finanziellen Transaktionen. Es werden zu den Anwendungsdaten zu jedem Vorgang zusätzlich Protokolldaten erzeugt.
Was das Ganze zum Schluss erleichtert, ist eine einheitliche digitale Schnittstelle oder EDS. Sie überträgt die gesamten Daten abschließend an die Finanzbehörde.
Es gibt zwei wichtige Schnittpunkte, damit alle aufgezeichneten Geschäftsvorfälle nicht verändert und gelöscht werden können: Es ist die Exportschnittstelle, die den gewöhnlichen Export möglich macht. Sie arbeitet mit vereinheitlichten Datensatzbeschreibungen. Eine Standardisierung ist zum Beispiel nützlich zu Prüfungszwecken. Ein anderer Punkt wäre die externe Aufbewahrung außerhalb der TSE zum schnelleren auffinden.
Die Einbindungsschnittstelle verbindet das Kassensystem TSE mit dem Aufzeichnungssystem. Es macht die Kommunikation mit der Kasse möglich.
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